TestLabor: RYSE (xbox one)

LOGOS - Überschrift TEST Xbox
“Bellum omnium contra omnes”

also, kaum hatte ich meine nagelneue xbox one ausgepackt, aufgebaut und mit allen nötigen updates versorgt wurde es endlich zeit für mein erstes next-gen-spielchen… und tadaaah, da kam die ungeschnittene day-one-edition von “ryse – son of rome“, einem spiel von crytek, den deutschen entwicklern von “crysis” doch gerade recht!

(übrigens fand ich dieses ‘crysis-crytek’-ding irgendwie immer unoriginell…vielleicht sollte sich die mario-macher von nintendo in ‘martek’ umbenennen)

warum die neue kiste nicht mit dem grafisch besten launchtitel entjungfern, den microsoft noch in windeseile zum release der neuen konsole fertig gekloppt hat? und, was soll ich sagen, es sieht suuuper aus. war ich noch auf der gamescom 2013 ziemlich unbeeindruckt von der vorgestellten ryse-demo, muss ich nun, da ich das fertige spiel zweimal durchgezockt und ein paar ründchen im multiplayer verbracht habe zugeben… es ist gut. um seine freunde von dem potential der neuen generation zu beeindrucken taugt ryse (zumindest auf der xbox one) am besten; es sieht klasse aus, ist fantastisch inszeniert und auch die soundkulisse lässt keine wünsche offen (inklusive hervorragender deutscher ynchro). mir (als altem freund der antike und history-channel-dauergucker) gefiel vor allem das setting im alten rom, sowie die gesamte atmosphäre – war mal erfrischend anders als die ständigen ego-shooter in braun gehaltenen wüstenstaaten. spielerisch funktioniert alles sehr gut, auch wenn das ewige gekloppe schnell etwas eintönig wird. denn alles was man in ryse eigentlich tut, ist X und Y zum vermöbeln von pöbeln… also, des pöbels drücken. Nach erfolgreicher kombo-kette darf durch drücken der rechten schultertaste auch ein überaus brutaler finishing-move vollführt werden, gegen den die metzeleien in ridley scott´s gladiator wie einenkindergeburtstag aussehen. (achtung, brillianter übergang!) die story ähnelt der vom eben erwähntem sandalenfilm allgemein recht stark, was dem spiel aber nicht schlecht bekommt. es bringt genug eigene twists und kniffe mit, wasdie sokdaten-rache-geschichte bis zum (blutigen) finale spannend macht.idass ryse ursprünglich als kinekt-titel gedacht war, merkt man höchstens an den wenigen sprachbefehlen, wenn ihr in dafür bestimmten situationen beispielsweise „salve abfeuern!“ an eure euch mit pfeil und bogen unterstützenden soldaten-kumpels brüllt, was sehr gut funktioniert. (Diesbezüglich gehen meine nachbarn wohl davon aus, dass ich einen an der klatsche habe – zu recht!)

auch wenn mir ryse spass gemacht hat und ich die inszenierung wirklich toll finde, sollte crytek bei einer fortsetzung (spieleentwickler machen schließlich aus jedem halbwegs erfolgreichen spiel ein franchise) etwas mehr wert auf abwechslung und spieltiefe legen, gegebenenfalls mit einer prise rollenspiel. dann wäre die römische schlachtplatte wirklich lecker… leckere sachen sind ja sowieso gerne mal blutig… wie ein steak!

Ryse test - pixel soldat

mein persönliches, bescheidenes fazit: ryse macht spass, ist ein augenschmaus, ist allerdings relativ kurz und nicht gerade abwechslungsreich. ich würde es jedem (spätestens wenn es runtergesetzt ist) der mal was anderes als “call-of-battlefield-racing“ spielen will empfehlen… der ÜBER 18 IST! danke fürs zuhören, ich wünsche euch allen viel spass beim zocken und immer dran denken; spiele sollen spass machen!

bis denne, euer ollibaba! 😉

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