TestLabor: TRIVIAL PURSUIT LIVE! (XBOX ONE)

LOGOS - Überschrift TEST Xbox

Quiz und chillige Spaßspiele für bis zu vier Spieler auf dem heimischen Sofa gibt es auf den aktuellen Nextgen-Konsolen ja nicht sooo viele, da lohnt sich doch ein Blick auf Ubisofts bunte Versoftung des gleichnamigen Brettspielklassikers…

Gleich eines vorweg, Trivial Pursuit Live! ist kein virtuelles Brettspiel. Anders als bei den digital verfügbaren Monopoly-Versionen hat man hier aus der Kategorien-Fragestunde eine Quizshow gemacht, ohne Würfel und Spielsteine. Wir wählen eine oder einen der verfügbaren Avatare oder Avatarinnen und bestreiten entweder drei oder fünf Runden um die Krone des Oberschlaumeiers. Wer genügend Fragen richtig beantwortet bekommt eine Wissensecke, wer zuerst sechs Ecken hat, gewinnt – ganz wie im Brettspiel, der Rest ist Gehirnschmalz.

Leichte Kost für Zwischendurch

Aus mehreren Spielvarianten wird nun für die jeweilige Runde eine per Zufall ausgewählt: einmal müssen wir einen der vier bunten Controllerknöpfe für eine passende Antwort drücken, einmal zeitgleich mit allen Gegnern die richtigen Antworten aus einem Pool verschiedener Möglichkeiten auswählen. Trotz unterschiedlicher Aufmachungen bleibt das Multiple-Choice-Prinzip aber im Grunde immer gleich; wir wählen etwas unter mehreren Möglichkeiten aus und können folglich keine eigenen Antworten formulieren. Das wäre mit Kinect zwar saumäßig geil, ist technisch aber sicherlich zu viel verlangt. Irgendwie schade.

Die Runden selbst gehen flott zur Sache und sind spaßig genug um bis zum finalen Showdown zu unterhalten, langfristig fehlt mir hier allerdings ein wenig die Abwechslung. Außerdem stört mich das Konzept der Finalrunde ein wenig, man bekommt zwei Antworten zur Auswahl und muss dann in mehreren Fragerunden die richtige auswählen, während die Antworten gleich bleiben. Wer alle richtig beantwortet, bekommt eine Wissensecke. Das flutscht zwar echt super, untergräbt aber ein wenig die Arbeit der vorangegangenen Runden, da man sich hier auch wenn man lange hinten gelegen hat schnell nach vorne raten kann. (Quasi wie der blaue Panzer bei Mario Kart) Wahrscheinlich damit der Casual-Gamer sich nicht zu doll ärgert. Das demotiviert zwar ein wenig, macht das ansonsten durchaus gelungene Gameshow-Feeling aber nicht kaputt – es handelt sich mehr um einen Schönheitsfehler.

TrivialPOb online oder im lokalen Multiplayer, Trivial Pursuit Live! ist als kleine Quiz-Dosis für zwischendurch sehr gut geeignet und macht einfach Laune, vorausgesetzt man kann auf Explosionen und Zombies verzichten.

Kopfnussknacker

Die bunte Präsentation ist ebenfalls gut gelungen, die Figürchen sehen zwar etwas zu sehr nach Pixar aus, sind aber sympathisch genug um darüber hinwegzutäuschen, dass die nette Frauenstimme die Kandidaten nur als “Spieler Eins“ oder “Spieler Zwei“ benennt. Ein wenig zu anonym, beim nächsten Mal dürfen ruhig die Namen der virtuellen Pappnasen genannt werden. Warum man in der Xbox One Version allerdings NICHT mit den eigenen Avataren spielen kann, finde ich hingegen echt doof. Die Musikuntermalung ist schön dezent und macht die Illusion einer popigen Gameshow komplett. Keine Ohrwürmer, aber dennoch nett. Die gelegentlichen Ruckler stören den Spielfluss nicht und sind daher auch zu vernachlässigen.

Alles in Allem ein anständiges, kleines Ratespielchen. Bunt, flott und knackig, streckenweise ein wenig zu statisch aber zusammen mit, bzw. gegen Freunde sehr spaßig.

  1. Auf Wiedersehen
  2. Bis dann
  3. Ciao

Ollibaba 😉

Testfazit - Trivial Pursuit