TestLabor: PILOTWINGS RESORT (3DS)

LOGOS - Überschrift TEST 3DS

Ah, Pilotwings. Es ist schön dass es Spielereihen gibt, die auch nach 26 Jahren noch Spaß machen…

Aber eins nach dem Anderen. Die einzelnen Teile der Pilotwings-Reihe waren nie einfach nur Spiele, sondern zeitgleich auch immer Technik-Demos neuer Nintendo-Hardware. Der erste Teil, Pilotwings, demonstrierte 1990 die bescheidenen dreidimensionalen Versuche des Mode 7 Chips des Super Nintendos Die Fortsetzung, Pilotwings 64, zeigte uns sieben Jahre später die damals beeindruckenden 3D-Fähigkeiten der neuen Nintendo 64 Konsole und die neuen spielerischen Freiheiten einer frei befliegbaren Insel. Und jetzt haben wir Pilotwings Resort für den 3DS.

Dieses Mal präsentieren sich die diversen Flug und Gleitaufgaben in neuem Gewand, mit hübscher, detaillierter Grafik und wunderbarem 3D-Effekt. Die Fähigkeiten des 3DS werden hier ausgesprochen gut eingesetzt und machen die Vorzüge des Konzepts hinter dem Spiel deutlich. Denn es geht hier um mehr als “nur“ ein Spiel. Pilotwings war auch immer eine Art digitaler Kurzurlaub; erholsam, spaßig und auch entspannend. Im Freiflugmodus einfach mal die Seele baumeln lassen, während man über die malerische Insel im Sonnenuntergang gleitet… herrlich. Aber es gibt auch einiges zu tun, im neuen Resort auf Wuhu Island, der Freizeitinsel, die bereits aus dem hervorragenden Wii Sports Resort bekannt sein dürfte.

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Im Missionsmodus kann unser Mii verschiedene Aufgaben für drei Fortbewegungsmittel bestreiten; Drachenflieger, Raketengürtel und Flugzeug. Wir müssen entweder durch Ringe fliegen, Ballons zum Platzen bringen, Fotos von Sehenswürdigkeiten machen oder eine perfekte Wasserlandung hinlegen. Nach und nach gewinnen wir so in verschiedenen Schwierigkeitsklassen Sterne und schalten so weitere Herausforderungen frei. Manche von ihnen dauern nur eine Minute, andere dauern hingegen etwas länger. Die ersten Erledigungen sind simpel und easy, im späteren Verlauf wird es jedoch recht kackig. Jeder Spieler wird hier schnell seine persönlichen Favoriten finden, Missionen, die man gerne absolviert, während andere, weniger geliebte eher zur Notwendigkeit werden um Belohnungen einzuheimsen. Frustrierend oder unfair wird es nie, wodurch eigentlich alle Aufgaben spaßig sind. Spaß wird bei Pilotwings Resort generell groß geschrieben.

Die Steuerung der einzelnen Fluggeräte ist eingängig und schnell gelernt und macht vor allem Laune! Es ist einfach schön, zwischen den einzelnen Zielen mal einen Looping zu vollführen oder einen Schnappschuss mehr für die eigene Sammlung zu machen. Auch weil ich immer das Gefühl hatte, dass eine niedrige Wertung nie an der Technik des Spiels, sondern am eigenen Versagen oder der eigenen Ungeduld lag, wiederholte ich diverse Missionen um eine perfekte Sternenwertung abzustauben. So muss ein Casual-Spiel sein, fordernd, aber nicht frustig!

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Technisch ist Pilotwings Resort recht beeindruckend für ein Handheld-Game. Die farbenprächtigen Landschaften, die Tageszeit und Wassereffekte, alles ist einwandfrei und klar zu erkennen. Die zusätzliche Tiefe dank des 3D-Effekts lässt nicht nur die Umgebung plastischer wirken, sondern lässt den Spieler auch Distanzen im Flug besser abschätzen – vom Gimmick zur sinnvollen Integration ins Gameplay, quasi. Sehr gut, Nintendo.

Aber allem Lob zum Trotz muss man einfach festhalten, dass Pilotwings Resort ein in kleine Häppchen aufgeteiltes Casual-Spiel ist. Kein Actionkracher mit Endboss, dafür ein Highscore orientierter Flugsimulator mit Nintendo-Flair. Wer sich damit anfreunden kann, oder wer bereits die Vorgänger zu schätzen wusste, wird auch mit diesem Ableger seinen Spaß haben. Vor allem in kleiner Dosierung; im Bahnhof, Wartezimmer oder auf der Kloschüssel, eine Runde Pilotwings geht immer.

Pilollibaba 😉

Testfazit 16 - Pos Neg - A
Toller 3D
-Effekt
Tolle Spielbarkeit

Schön Fordernd

Testfazit 16 - Pos Neg - B
Keine “Kampagne”
Nur eine Umgebung

Testfazit 16 - fazitEntspanntes Umherflattern mit hohem
Wiederspielwert für zwischendurch!