WiederWasGelernt: Stricken statt Zocken

Beitrag - LOGO - Wieder was gelernt 2016

Gebt den Kunden was sie wollen…
oder Wolle?

Nintendo war schon vor der Wii sehr experimentierfreudig was Zusatzkrempel für die eigenen Konsolen angeht.

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Aber nach “R.O.B. the Robot”, der “Zapper”-Lightgun und dem fummeligen Controllerhandschuh “Powerglove” wollte man es im Jahre 1987 wohl endgültig übertreiben und stellte eine Erweiterung für das Nintendo Entertainment System vor, mit der man am Fernseher stricken kann. Ja, richtig gehört… STRICKEN!

Und nicht einfaches, langweiliges Stricken, nein…

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Klingt nach einer überaus merkwürdigen Idee? ABER HALLO!

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Dies scheint man aber auch irgendwann bei Nintendo begriffen zu haben und hat diese sympathisch-bekloppte Idee zu den Gaming-Akten gelegt. Schade? Nicht wirklich, kann man sich doch kaum eine Zielgruppe vorstellen, die wirklich auf einen solchen Strick-Zusatz abgefahren wäre. Selbst kleine Mädels hätten doch nach zwei, drei Versuchen wahrscheinlich das Interesse verloren, oder? Und welcher coole Junge würde morgens auf dem Schulhof voller Stolz verkünden einen Pullover oder Topflappen gestrickt zu haben? Hört sich nicht gerade nach einer besonders lukrativen Idee an, obwohl dieses wollige “Ausdrucken” eines Schals irgendwie witzig ist. Vielleicht wäre das Ganze auch zum totalen Kult geworden… wer weiß.

So oder so wäre dieser Aparillo sicherlich ein heißbegehrtes Sammelobjekt für Retrogamer und Nintendo-Fetischisten geworden und eine herrlich bizarre Bereicherung jeder NES-Sammlung. Gut und schade zugleich.

Ich stricke mir jetzt erstmal eine Tasse Kaffee,
Ollibaba 😉

Kaffee gestrickt

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